Die Verkehrsgesellschaft Hoyerswerda (VGH) hat eine Rahmenvereinbarung mit der MAN Truck & Bus Deutschland GmbH für die Lieferung neuer Busse abgeschlossen.
Nach einer europaweiten Ausschreibung konnte jetzt der Zuschlag an MAN erteilt werden. MAN wird in den nächsten vier Jahren – mit der Option auf eine Verlängerung – alle neuen Busse der VGH liefern.
Im ersten Abruf umfasst das die acht Elektrobusse aus der Förderung über den Strukturwandel. Im Jahr 2025 werden sechs elektrische Standardbusse (12 Meter) geliefert. Im Jahr 2026 folgen zwei elektrische Gelenkbusse (18 Meter).
Grundsätzlich strebt die VGH die vollständige Umstellung der Stadtbusflotte auf den batterieelektrischen Antrieb an. Da hierbei die Finanzierung aber eine riesige Herausforderung darstellt und die Fördermöglichkeiten in Zukunft ungewiss sind, hat sich die VGH auch Dieselbusse als bewährte Alternative anbieten lassen.
Für den Fall dass die VGH den Gelegenheits- und Reiseverkehr ausbaut, wurden außerdem moderne Reisebusse abgefragt.
“Mit dieser Rahmenvereinbarung erhalten wir die Möglichkeit unsere Flotte in den nächsten Jahren bedarfsgerecht und flexibel zu modernisieren. Entscheidend für MAN war, dass hier am Standort in Hoyerswerda eine Vertragswerkstatt vorhanden ist, die sich mit Enthusiasmus und Knowhow dem Thema Elektromobilität bei Nutzfahrzeugen widmet. Diese externe Unterstützung ist für ein kleines Verkehrsunternehmen wie die VGH unabdingbar.” so Stefan Löwe, Geschäftsführer der VGH.
Die VGH hatte in der Vergangenheit mehrere Elektrobusse getestet. Auch ein MAN-Testbus war im Januar 2022 bereits zu Besuch in Hoyerswerda. Aus diesen Erfahrungen heraus wurden die Anforderungen an die neuen Busse in einem Lastenheft definiert und europaweit ausgeschrieben.
Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
