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Preiserhöhung in 2023 erfolgt unabhängig von staatlichen Entlastungspaketen

Am 15. November kündigten die Versorgungsbetriebe Hoyerswerda (VBH) in einem Pressegespräch eine Preiserhöhung zum 1. Januar 2023 an. Einige Kunden hatten da die schriftliche Information bereits im Briefkasten. Zu diesem Zeitpunkt waren noch keine Details der Dezembersoforthilfen oder der Preisbremsen beschlossen.

„Mit den Entwicklungen am Energiemarkt seit Februar dieses Jahres war spätestens im Sommer klar, dass wir als VBH die Preise erhöhen müssen. Da gab es überhaupt noch keine Überlegungen zu staatlichen Entlastungspaketen von Seiten des Bundes“, erläutert VBH-Geschäftsführer Wolf-Thomas Hendrich. „Wir als kommunaler Energieversorger stehen in der Verantwortung für die Region und realisieren deshalb risikoarm unseren Energieeinkauf. Diese Strategie sorgte dafür, dass VBH-Kunden im gesamten Jahr 2022 von konstanten Preisen profitieren konnten. Lediglich staatliche Umlagen, Abgaben und Steuern mussten wir weitergeben“, betont der Geschäftsführer. „Unsere vorausschauende Beschaffungsstrategie hat unsere Kunden in den letzten Monaten vor noch höheren Preisen geschützt“, so Wolf-Thomas Hendrich.

Historisch hohe Einkaufspreise sorgen für Preiserhöhungen

Die Energiebeschaffung für das Jahr 2023 wurde im August dieses Jahres abgeschlossen. Historisch hohe Einkaufspreise, gestiegene Netznutzungsentgelte, staatliche Umlagen, Abgaben und Steuern sowie Vertriebskosten für die Umsetzung der staatlichen Vorgaben und Entlastungspakete zwangen zur Preiserhöhung ab 1. Januar 2023. Sie sind völlig unabhängig von der Energiepreisbremse.

Die Entlastungen aus den Preisbremsen wird VBH komplett und zeitnah an die Kunden weitergeben. „Für uns bedeuten diese Entlastungspakete zusätzlich zur normalen Abrechnung zum Jahreswechsel eine enorme Mehrarbeit, da EDV-Programme neu aufgesetzt oder Abrechnungen sogar individuell durchgeführt werden müssen“, erklärt Vertriebsleiter Steven Knobel. „Unsere Mitarbeiter arbeiten bereits seit längerem an der Belastungsgrenze, da Kundenanfragen und -gespräche stark angestiegen sind. Deshalb bitten wir um Verständnis, wenn es an der einen oder anderen Stelle zu längeren Bearbeitungszeiten kommt“, so die Bitte des Vertriebsleiters. „Dennoch haben wir für alle Fragen unserer Kunden selbstverständlich ein offenes Ohr“, betont Steven Knobel. Wer Wartezeiten vermeiden möchte, kann sich über die VBH-Homepage www.vbh-hoy.de zu den aktuellen politischen Entscheidungen, beispielsweise Preisbremsen informieren. Hier werden alle Informationen zum Thema zeitnah veröffentlicht.

Die VBH rät in diesem Zusammenhang dringend davon ab, dass Kunden die Preiserhöhungen nicht bezahlen. „Wer eigenmächtig die Preiserhöhung nicht bezahlt, läuft Gefahr, in Zahlungsverzug zu geraten. Dann entstehen ganz schnell hohe Nachzahlungen die nicht sein müssen, denn aufgrund der vollumfänglichen Weiterleitung der Maßnahmen aus den staatlichen Entlastungspaketen geht keinem Kunden Geld verloren“, so die Hinweise der VBH.

Presse-Kontakt:
Steven Knobel
Leiter Vertrieb
steven.knobel@vbh-hoy.de